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Gründungsveranstaltung

Am 21. Juni 1977, ein Dienstag nach dem soeben verklungenem Schützenfest, fanden sich einundzwanzig Männer zusammen, die des Feierns immer noch nicht müde waren und beschlossen, beim schon wensentlich langsamer durch die Kehle rinnenden Gerstensaft, einen Runkelkönig zu ermitteln. An diesem Dienstagnachmittag in der Gastwirtschaft Karl Mertens zu Nettelstädt, war die Geburtsstunde des Runkelvereins. Ein Holzstamge einbetoniert in einem Mörtelkübel, sie hatte vorher dem Runkelbruder Hartwig Fleischer als Fahnenstange gedient, wurde unter “Mertens Eichen” geschafft und eine Runkelrübe organisiert. Diese wurde auf der Stange befestigt. Nun begann der Kampf um die Runkelkönigwürde. Wer würde wohl der erste König werden, in der Geschichte dieses jungen Vereins? Schön gesittet, der Reige nach, versuchte man nun die Runkel auf der Stange den Garaus zu machen. Es wurde mit Holzscheiten und Steinen nach dem in luftiger Höhe throendem Objekt gezielt, so gut ein jeder konnte. Als bester Werfer stellte sich der Runkelbruder Karl-Heinz Benteler, aus Hoinkhausen heraus. Gekränzt mit einer eilens herbeigeschafften Kuhkette, wurde er in die Gastwirtschaft Mertens geleitet und mit Pils und Korn umjubelt, soweit noch Bedarf bestand. Da der Verein noch so jung war und auf große Formalitäten noch kein Wert gelegt wurde, ernannte man Runkelbruder Hartwig Fleischer zum Anführer dieser Truppe. (Protokoll, Josef Biene, Nettelstädt im Juni 1977)

Gründungsmitglieder in alphabetischer Reihenfolge

1.)   Horst Arndt, Nettelstädt

2.)   Gerhard Authmann, Hoinkhausen

3.)   Karl-Heinz Benteler, Hoinkhausen

4.)   Josef Biene, Nettelstädt

5.)   Friedhelm Birkenfeld, Nettelstädt

6.)   Werner Dißelmeier, Weickede

7.)   Hartwig Fleischer, Nettelstädt

8.)   Hugo Grobbel, Hoinkhausen

9.)   Alfons Hamer, Nettelstädt

10.) Friedel Heers, Nettelstädt

11.) Alfons Kaupmann, Hoinkhausen

12.) Dieter Kaupmann, Nettelstädt

13.) Theodor Löppenberg, Nettelstädt

14.) Bernhard Lukas, Hoinkhausen

15.) Hubert Mertens, Weickede

16.) Karl Mertens, Nettelstädt

17.) Karl-heinz Rüther, Nettelstädt

18.) Theodor Rüther, Nettelstädt

19.) Heinz Schütte-Wördehoff, Nettelstädt

20.) Josef Stelte, Nettelstädt

21.) Friedel Zimmermann, Nettelstädt

 

Erste Generalversammlung am 31. März 1979

 

Einladung Generalversammlung Runkelverein

 

Die schon nach dem letzten Runkelfest im Juli 1979 angeregte Einberufung einer Generalversammlung, wurde durch die Einladung des inoffiziellen Vorsitzenden des Schützenfestdientagsvereins, Hartwig Fleischer, vom 22. März 1979 in die Tat umgesetz. Der eben Erwähnte Runkelboss, hatte alle Mitglieder des Runkelvereins für Samstag, den 31. März 1979 um 20.01 Uhr in das Vereinslokal Karl Mertens eingeladen.

Auf der Tagesordnung stand:

1.) Begrüßung

Hartwig Fleischer konnte von den insgesamt 21 Mitgliedern 13 recht herzlich begrüßen.

2.) Kassenbericht

Ein Kassenbericht kann ohne Geld nicht stattfinden. Um die Unkosten des Abends zu bestreiten, hatte man vorher jedem Mitglied einen Beitrag von 3,00 DM kassiert. So lautete des Kassenbricht des inofiziellen Kassieres Hartwig Fleischer:

Einnahmen:

Mitgliedsbeitrag 21 Mitglieder je 3,00 DM 63,00 DM
Spende Gerhard Authmann   2,00 DM
Spende Karl-Heinz Benteler 10,00 DM
Summe: 75,00 DM

Ausgaben: keine

Ein solches Ergebnis konnte sich schon sehen lassen. Man war mit der Verwaltung der Finanzen sehr zufrieden.

3.) Wahlen

Nur sehr schwer konnte sich der inoffizielle Vorsitzende, stellvertretende Vorsitzende und Kassierer, Hartwig Fleischer, von seinen Ämtern trennen. Doch andere sollten ja auch einmal die Möglichkeit erhalten, solch schwerwiegende Posten zu gegleiten. Wahlleiter wurde das älteste Runkelmitglied Karl Mertens.

a) Vorsitzender

Für des Amt des Vorsitzenden wurden folgende Personen vorgeschlagen:

Gerhard Authmann; Hartwig Fleischer; Hugo Grobbel; Dieter Kaupmann; Heinz Schütte-Wördehoff

Nach erfolgtem Wahlgang konnte Runkelbruder Karl Mertens folgendes Ergebnis verkünden:

Abgegebene Stimmen:  13

Gültige Stimmen: 13

Gerhard Authmann: 1

Hartwig Fleischer: 6

Hugo Grobbel: 4

Dieter Kaupmann: 2

Heinz Schütte-Wördehoff: 0

Als Sieger aus der Schlacht ging Runkelbruder Hartwig Fleischer hervor, der das amt des Vorsitzenden gern annahm. Er dankte der Versammlung für das entgegengebrachte Vertrauen und versprach sein Bestes zum Wohle des Vereins zu geben. Die weiteren Wahlen leitete nun der neue Vorsitzende.

b) Stellvertretender Vorsitzender:

Wahlvorschläge:

Hogo Grobbel; Karl-Heinz Rüther

Es wurden wieder 13 gültige Stimmen abgegeben. Auf Hugo Grobbel entfielen 10, auf Karl-Heinz Rüther 3 Stimmen. Runkelbruder Hugpo Grobbel nahm die Wahl an.

c) Kassierer:

Zur Wahl des Kassieres stand:

Friedel Heers; Dieter Kaupmann; Karl-Heinz Rüther

Von den 13 gültig abgegebenen Stimmen entfielen auf Friedel Heers 2, auf Dieter Kaupmann 4 und auf Karl-Heinz Rüther 7.

d) Schriftführer

Bei einem richtigen Verein darf ein Schriftführer nicht fehlen.

Vorgeschlagen wurde:

Gerhard Authmann; Josef Biene; Friedel Heers; Dieter Kaupmann

Abermals wurden 13 gültige Stimmen abgegeben mit folgender Aufschlüsselung:

Gerhard Authmann 4

Josef Biene 6

Friedel Heers 1

Dieter Kaupmann 2

Schreiben macht Arbeit, darum wurde der Posten vom Runkelbruder Josef Biene ungern angenommen.

4.) Namensgebung des Vereins

Seit Gründung,, im Juni 1977, hatte man keinen speziellen Namen für den Runkelverein. Da das Fest immer am Dienstag nach Schützenfest stattfindet, nannte man ihn “Schützenfestdienstagsverein”. Nun sollte ein treffender Name gefunden werden. Es würde gegrübelt und überlegt bis dann einige brauchbar erscheinende Vorschläge zu Tage kamen.

Folgende Namen kamen zur Abstimmung:

Rübezahl

Runkeljäger

Hohle Rübe

Eckendorfer

Die Abstimmung brachte es an den Tag. Zwar sehr kanpp entschieden sich 6 der 13 Mitglieder für “Hohle Rübe”. Es folgten “Runkeljäger” mit 5, “Rübezahl” mit 1 und “Eckendorfer” mit 0 Stimmen.

5.) Aufstellung von Statuten

Jeder Verein im öffentlichen Leben hat eine Satzung, warum der Runkelverein “Hohle Rübe” nicht auch? Also wurden seitens der Versammlung Vorschläge gemacht, wie sie sich als Satzung für den Runkelverein geziemen. Nach einer angeregten Diskussion war die Satzung auf 24 Paragraphen angewachsen.

Hier im Anschluß erfolgt eine Aufstellung des Satzung in Ihrer Fassung:

Satzung Runkelverein Seite 1
Satzung Runkelverein Seite 2
Satzung Runkelverein Seite 3

6.) Verschiedenes

Da unter den Tagesordnungspunkten 1 – 5 das wichtigste für diesen Moment abgehandelt war, blieb für den Punkt Verschiedenes kaum nennenswertes übrig. Erwähnenswert wäre noch die Aufnahme zweier neuer Mitglieder an diesem abend. Es handelte sich dabei um die Runkelbrüder Alfons Hagemann aus Menzel und Hans Schünemann aus Hoinkhausen.

Nach dem auch dieser Punkt abgehandelt war, konnte der Vorsitzende, Runkelbruder Hartwig Fleischer, die Versammlung schließen. Da ein 50 Liter Faß Pils aufgelegt war, verbrachte man noch einige feuchtfröhliche Stunden im Vereinslokal (Protokoll, Josef Biene, Nettelstädt im März 1979)

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